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Burg Zwernitz

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg Zwernitz im Jahr 1156, im Hochmittelalter zur Blütezeit des Rittertums. Das beeindruckende Bauwerk, das auf einem schmalen Dolomitfelsen thront, war einst der Stammsitz der Walpoten, einem alten Ministerialengeschlecht, Beamte in königlichem Dienst.

Noch im 17. und 18. Jahrhundert, unter den Kulmbacher und Bayreuther Markgrafen, diente die Burg als Amtshaus. Gelegentlich weilten die Markgrafen selbst zu Jagdaufenthalten in Zwernitz. Etwa zu dieser Zeit kam das historische Dorf zu seinem heutigen Namen.

Wie das Dorf Zwernitz zu Sanspareil wurde

C’est sans pareil“, französisch für „dies ist ohnegleichen“, soll  eine Hofdame der Markgräfin Wilhelmine voller Entzücken gerufen haben, als sie die Gegend um die Burg Zwernitz erblickte. Französisch war im 18. Jahrhundert die Sprache des Adels und so hat Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth das Dorf Zwernitz im Jahr 1746 kurzerhand in Sanspareil umbenannt.

Für seine Frau Wilhelmine ließ er den Felsenhain in eine Gartenanlage verwandeln, den berühmten Felsengarten. Darin befindet sich auch eine Naturbühne. Das Ruinentheater wird bis heute bespielt.

Rittertum und Jagd

Friedrich selbst nutzte die Wälder in der Umgebung fortan zur markgräflichen Jagd. Daher befindet sich auf der Burg Zwernitz neben einem Ritterzimmer, auch eine Dauerausstellung zum höfischen Jagdwesen in den beiden Markgrafentümern Ansbach und Bayreuth im 18. Jahrhundert. 

Für Kinder gibt es spannende Mitmachstationen zu den Themen „Jagd“ und „Rittertum“. Dazu gehört ein von Schülern erstellter Audioguide.

Die steilen Treppen im Bergfried zu erklimmen lohnt sich. Von dort aus hat man eine umwerfende Aussicht vom Buchenhain über das Ponyparadies bis zur Kirchturmspitze in Wonsees.

Die Welt der Wilhelmine

Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die legendäre Schwester Friedrichs des Großen, und ihr Gatte Markgraf Friedrich haben Bayreuth zu einer europäischen Residenz umgestaltet. Zur „Welt der Wilhelmine“ gehören auch das Markgräfliche Schloss, das Opernhaus und die Eremitage in Bayreuth.

Burgbelebung auf Zwernitz

Bei der Burgbelebung im August können sich große und kleine Besucher ein Bild davon machen, wie im Spätmittelalter gegessen, gekämpft, gearbeitet und gespielt wurde. Die Arbeitsgemeinschaft Sanguis et Aurum lädt ein zum Erleben, Anfassen und Ausprobieren.

Die Termine finden Sie auf der Website der Schloss- und Gartenverwaltung www.bayreuth-wilhelmine.de

Eintrittspreise

Gesamtkarte 
(Morgenländischer Bau / Burg Zwernitz)
3,50 Euro regulär
3,- Euro ermäßigt
Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei.

Öffnungszeiten:

April- September: 9-18 Uhr
1.-15. Oktober: 10-16 Uhr
Montags geschlossen
16. Oktober-März: geschlossen

In der Besucherinformation befinden sich neben Kasse und Museumsshop auch Sanitäranlagen sowie eine interessante Dauerausstellung zur Anlage.   

Kontakt:

Tel. 09274 808909-11 
Fax 09274 808909-15 

In der Sommersaison von 1. April bis 15. Oktober finden an jedem vierten Sonntag Sonderführungen statt, abwechselnd durch Burg Zwernitz und den Felsengarten. Täglich, während der regulären Öffnungszeiten, gibt es im 45-Minuten Takt kurze Führungen durch den Morgenländischen Bau. Individuelle Führungen sind buchbar ab einer Gruppengröße von 15 Personen. Wenden Sie sich dafür an die Schloss- und Gartenverwaltung in Bayreuth.  

Kontakt:

Schloss- und Gartenverwaltung 
Bayreuth-Eremitage 
Ludwigstraße 21 
95444 Bayreuth
Tel. 0921 75969-0 
Fax 0921 75969-15 
sgvbayreuth(at)bsv.bayern.de
www.bayreuth-wilhelmine.de